Jeder Mensch, der es wissen wollte, konnte das Wesen der FPÖ schon im Wahlkampf 2017 klar erkennen. Vorher zeigte der Ingenieur im Präsidentschaftswahlkampf, welches Geisteskind er ist. Alle, die Kurz gewählt haben, ermöglichten rechtsradikalen Burschenschafter und anderen rechts-rechts Auslegern Zugriff auf die Bundesregierung und damit einhergehenden Posten! Jetzt sind plötzlich manche Türkis-Wähler besorgt und fordern „klare Abgrenzungen“, wo es niemals welche gegeben hat. Das geht nun aber nicht mehr. Sie sind voll verantwortlich!
Viele haben davor gewarnt, dass mit türkis mehr als nur „Zeit für Neues“ in die Schaltstellen der Republik einsickert. Die FPÖ kann noch so die Wahrheit verdrehen und es empört ablehnen, rechtsradikal bezeichnet zu werden. Sie sind auf jeden Fall übelste Rassisten und leben von der Überhöhung der eigenen Klientel über alle anderen, die nicht ihrer Meinung sind. Das sind, nebenbei bemerkt, etwa 80% der Österreicher!
Die FPÖ schürt dabei permanent Angst, Hetze und (immer funktionierende) Neidkomplexe, die bei den besonders schlichten Mitbürgern gerne auf fruchtbaren Boden fallen. Was anderes als rassistischer Schwachsinn ist etwa das AK-Wahlplakat 2019 der Blauen mit dem Slogan „Unsere Arbeit für unsere Leute“? Sollte es sich nicht um Rassismus handeln, meint das Plakat wohl dann den Postenschacher für Blaue in fantasievoll geschaffenen Ämtern und Verwaltungsebenen, etwa bei der neuen Österreichischen Gesundheitskasse? Immerhin ist der Zug zu den Versorgungstöpfen so ungeniert und groß wie nicht mal unter der unleidigen Schüssel-Zeit
Diese FPÖ ist jetzt der Koalitionspartner von einem Studienabbrecher, der offenbar ähnliche Ansichten hat. Nun kommt plötzlich die Abgrenzung zu rechten Rändern. Das ist weder glaubhaft noch in sich logisch. Wer mit der FPÖ koaliert, um sich ins Kanzleramt zu pushen und plötzlich die Abgrenzung von den Identitären einfordert, haltet wohl viele für deppert! Wieso war es Kurz bisher völlig wurscht?
Da hat die FPÖ völlig recht, wenn sie behauptet, das ist schon EU-Wahlkampf. Denn ein Herr Karas (dessen Rückrat auch noch gesucht werden muss und eher nicht gefunden werden wird) wird sich schwer tun, gegen den Herrn Orban zu argumentieren, wenn die eigene Partei mit den Blauen regiert, die von Rechtsradikalen unterwandert sind!
Es gibt keine Entschuldigung. Diese Regierung war von den türkisen Wählern gewollt. Jetzt jammern über „zu weit rechts am Rand“ ist zu spät! Den meisten Wählern ist das ohnehin völlig egal, solange die „endlich was gegen den Islam tun“.