Nun hat die Weisheit der Regierung erneut zugeschlagen: Maskenpflicht in Supermarkt, Bank & Post sowie verstärkte Grenzkontrollen gegenüber den unpatriotischen Urlaubern und Familien, die nicht und nicht den heimischen Tourismus unterstützen wollen. Alles lieb. Nur sagen die Experten, im Moment sogar noch nicht von Kurz als „Falsche“ tituliert, anderes.
Sogar die Regierung gibt zu, die Maskenpflicht ist mehr symbolische Psychologie als pandemische Notwendigkeit. Sicherlich ist die Einschränkung von religiösen Riten positiv. Aber die wirklichen Ansteckungsgefahren liegen nun einmal ganz wo anders. Dazu folgende Zitate, alle aus einem Artikel unter dem Link zu ORF.on
AGES: Keine Auswirkung auf Infektionskurve
Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES), wies in einem Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (Dienstag-Ausgabe) darauf hin, dass sich weder Einführung noch Abschaffung der Maskenpflicht auf die Infektionskurve ausgewirkt hätten. Das hätten Untersuchungen der AGES ergeben. Allerberger hatte bereits zu Beginn der CoV-Krise, wie etwa Anfang April, darauf hingewiesen, dass es anhand von Studien nicht belegbar sei, dass das Tragen einer Maske bei „durch die Luft übertragenen Krankheitserregern“ einen wirklichen Effekt habe. „Man sieht ja bei diesen Einmal-Mundschutzmasken links, rechts, oben, unten, wie die Luft hineinkommt“, so Allerberger Anfang April. In der „TT“ sagte Allerberger nun, dass es sich darüber hinaus gezeigt habe, dass das Virus „nicht so ansteckend wie angenommen ist, sonst könnten wir nicht bei jedem Cluster genau sagen, woher er kommt“. Es habe sich gezeigt, dass die Coronavirus-Ansteckungsgefahr bei 1,6 liege, jene der Grippe bei 1,2. Masern seien zehnmal ansteckender als das Coronavirus, Windpocken um fast das Zwanzigfache, hieß es gegenüber der „TT“.
Mikrobiologin kritisiert Kärntner Touristenorte
Dass es keinen wissenschaftlichen Beleg zur Einführung einer Maskenpflicht gebe, sah auch die Innsbrucker Mikrobiologin Cornelia Lass-Flörl so. „Der Druck auf die Politik ist so groß, dass Maßnahmen gesetzt werden, ohne Fakten heranzuziehen“, kritisierte sie. „Eine österreichweite Maskenpflicht einzuführen halte ich derzeit für nicht nötig“, hielt sie fest. Zudem zeigte sie Unverständnis über Maßnahmen wie jene in Kärntner Tourismusorten, wo eine abendliche Maskenpflicht gilt. Ihr fehle hier der „rote Faden“. „Draußen muss man eine Maske tragen und im Lokal nicht? Das ist unlogisch“, merkte sie an. Es gelte nun, die Zahlen der AGES auszuwerten und daraus eine Handlungsmaxime abzuleiten. „Wir müssen langsam wissen, wie wir mit dem Virus weiterleben wollen“, forderte Lass-Flörl. (Zitat Ende)
Damit bleibt der Eindruck bei mir bestehen: es geht hier wieder einmal um Eigen-PR von Kurz, Aktivitätsvortäuschung von Anschober & Co. sowie die übliche Ankündigungsorgien ohne Verankerung in der Realität!
Besonders hellhörig muss jeder Statsbürger bei dieser Regierung werden, wenn plötzlich über eine „Registrierung vor einer Reise in eine bestimmte Region“ gesprochen wird. Mit den Grundrechten haperts ja gewaltig bei türkis-grün. Und es ist zu befürchten, dass nach einer Phase, wo diese Alibi-Maßnahmen tatsächlich wenig bis gar nichts bringen, die unverantwortliche und rüchsichtslose Bevölkerung Schuld hat an viel drastischeren Maßnahmen.