Die Steuerquote ist zu hoch, keine Frage. Doch wer im Zuge einer Steuerreform gegen Vermögenssteuern ist, hat nur das Wohl der (sehr) Reichen im Hinterkopf, nicht das der restlichen 95 % der Staatsbürger!
Zunächst einmal: wenn ein Eingangssteuersatz von 36,5% auf 25% abgesenkt wird und im Gegenzug eine Vermögenssteuer (ab 1 Million Euro) von 0,1 – max. 0,9% eingeführt wird, entsteht eine Steuerentlastung von mind. 10%!
Da können die Millionen-Erben, der Herr Spindelegger samt Herrn Kapsch und der Herr Leitl noch so oft von einer Steuererhöhung sprechen – es stimmt halt nicht!
Denn wenn die von der Vermögenssteuer betroffenen Personen Einkünfte aus unselbständiger oder selbständiger Arbeit erzielen, sinkt deren Steuerbelastung natürlich ebenso. Stichwort Progression!
Aber bestimmte Teile der ÖVP, und anscheinend auch der Finanzminister, wollen offensichtlich Menschen, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen und nur vom Fruchtgenuss ihrer Erbvermögen leben, auf Teufel komm raus schonen. Auf Kosten der restlichen erwerbstätigen Österreicher!
Schön, dass langsam auch die ersten ÖVPler die Dummheit dieser Klientelpolitik erkennen!