Die Gemeinderatswahlen am 25. Jänner werfen ihre Schatten vorraus. Schon wieder beginnen Unsinn und „am Schmäh halten“! Etwa, dass ein Weg bis 5 Kilometer zu einem Nahversorger Lebensqualität ist!
In einer PK von Landeshauptmann Pröll (vom 5.11.) lobte er die Nahversorgung in NÖ und deren Bedeutung für die Lebensqualität. Freuen wir uns, denn 99 Prozent aller Niederösterreicher finden im Umkreis von (!) 5 Kilometern einen Nahversorger! Aber wieviele Greißler und Supermärkte gibt es innerhalb von 1 Kilometer oder darunter?
Bei Fahrten mit dem Dienstwagen achtet man halt nicht so auf die Entfernung, oder? Liegt ein Supernarkt nur 2,5 Km entfernt, bedeutet dass einen Geamtweg von 5km. Ein durchschnittlicher Mensch braucht dafür zu Fuß mehr als eine Stunde. Mit dem Rad geht es sicher schneller: vor allem bei Wind, Schnee, Kälte, Regen….meistens ohne sicheren Rad- oder Gehweg. Und die Menschen haben es sich nicht ausgesucht, in der einzelhandelsfreien Einöde zu wohnen. Doch die letzten kleinen Greißler haben halt zugesperrt. Pech gehabt! Und die Niederösterreicher sollen sich mit der Tatsache trösten, dass praktisch alle innerhalb von 5 km ihre Grundnahrungsmittel bekommen – blöd, wenn es halt manchmal fast 10 Kilometer Gesamtstrecke sind.
Damit beweißt der Landeshauptmann wieder einmal seine Kompetenz, die auch überall in NÖ bemerkbar ist: keine anständigen Radwege, kein öffentlicher Verkehr, keine wirkliche Nahversorgung (Nah bedeutet für jeden denkenden Menschen, ohne Hilfmittel zu Fuß innerhalb einer halben Stunde Lebensmittel kaufen zu können!). Immerhin, die Formulare zur Nahversorgungsförderung samt dazugehörender Homepage wurden entrümpelt – ich bin echt froh, dass die ÖVP NÖ so richtig entfesselt ist!
Aber wozu das Raunzen, mit dem Auto sind 5 Kilometer eh eine kurze Strecke!