Abgesehen von Steuerreform, Eurokurs oder Werbeversprechen: der heimische Lebensmittelhandel trägt viel zum „Geldentzug“ der Österreicher bei.
Nein, das hat überhaupt nix mit dem Euro zu tun. Auch nicht mit der bösen EU (ohne unserer Mitgliedschaft seit 20 Jahren und dem alten Schilling wäre es noch viel schlimmer, nebenbei bemerkt).
Es ist ein Symptom mangelnder Konkurrenz auf Angebotsseite!
Beispiel gefällig, wie schlecht es um Wettbewerb in der Lebensmittelbranche bestellt ist? Bis in den Jänner 2015 kosteten die günstigsten Nudeln aus Hartweizengrieß (z.B. 1 kg Fusili oder Spaghetti) von „clever“, „s-budget“ oder beim Hofer immer 69 Cent. Schlagartig gingen zuerst alle Supermarktketten in trauter Eintracht preislich in die Höhe – dann ich!
Satte 42% Erhöhung, egal ob bei REWE, Spar oder dem Diskonter Hofer. Jetzt kosten die Fusili 98 Cent. Ist ja eh noch immer billig, meinte ein lustiger Angestellter beim Hofer zu mir.
Das kommt nur von der hierzulande unerträglichen Marktkonzentration. Und nicht wegen dem Mythos der hohen Lebensmittelkontrollen oder den schwierigen Logistik-Herausforderungen. Daher zahlen wir immer mehr als vergleichbare Konsumenten in Deutschland!
Abgesehen davon, dass praktisch alles im Supermarkt 2013 wegen dem hohen Spirt/ Dieselpreisen teurer, aber natürlich kaum etwas billiger wurde seit letztem Herbst.